Schweigerose
In Zusammenarbeit mit der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen
Tanzstück von Jonathan Lunn. Die Schweigerose kennt man als stilisierte Rose, die in Rittersälen, mittelalterlichen Verhandlungsräumen, Klöstern oder Beichtstühlen angebracht wurde als Zeichen für die in diesem Raum geltende Verschwiegenheitspflicht. Worüber darf geredet werden und welche Themen bleiben besser unter dem Mantel des Schweigens verdeckt? Was passiert mit denjenigen, die das Schweigegelübde brechen? – Die Worte, einmal aufgeblüht und zu Gehör sowie in Umlauf gebracht, können nicht zurückgenommen werden. Ist das tänzerische Sprechen in stummen Gebärden ein möglicher Mittelweg zwischen Ausgesprochenem und Ungesagtem?
(Text: St.Galler Festspiele)
(Text: St.Galler Festspiele)
Einführung zu den 10. St. Galler Festspielen
Datum: Sonntag, 14. Juni 2015
Zeit: 11 Uhr
Ort: Grosses Haus
An der Matinee zu den Festspielen sprechen wir über Giuseppe Verdis Oper I due Foscari, stellen die verschiedenen Konzertanlässe vor und gewähren einen Einblick in die Tanzproduktion Schweigerose in der Kathedrale. In diesem Jahr feiern die St.Galler Festspiele ihr zehnjähriges Jubiläum mit einem Programm, das rund um Geschichte und Musik aus der Lagunenstadt Venedig kreist. Neben Mitgliedern der Opernproduktion treten auch vier Sänger des für Alte Musik bekannten Ensembles thélème auf.
Moderation: Serge Honegger